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Bundesrat macht Bahn frei für das Neun-Euro-Ticket

Bundesrat macht Bahn frei für das Neun-Euro-Ticket

Quelle: Gettyimages.ru © Marijan MuratSymbolbild: Der volle Bahnsteig einer S-Bahn

Der Bundestag hatte am Donnerstagabend zuerst grünes Licht für das von der Bundesregierung angekündigte Neun-Euro-Ticket für Bus und Bahn gegeben. Der benötigte Bundesratsbeschluss erfolgte am 20. Mai und bestätigte damit das von den Abgeordneten beschlossene Finanzierungsgesetz, sodass die dreimonatige Sonderaktion nun zum 1. Juni starten kann. 

Aufgrund der kontinuierlich stark gestiegenen Energiepreise sollen dadurch Anreize geschaffen werden, dass Autofahrer gegebenenfalls auf die Bahnvariante umsteigen. Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa):

“Für die Menschen, die gerade jetzt angesichts hoher Kosten auf Entlastung angewiesen sind, ist es wichtig, dass das Neun-Euro-Ticket zum 1. Juni im Kraft tritt. Wir hoffen, dass möglichst viele Menschen dieses Angebot annehmen.”

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Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sprach laut der dpa “von einer Chance für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und klimafreundliche Mobilität”. Angesichts des Neun-Euro-Tickets fordert der Fahrgastverband Pro Bahn “mehr Züge auf stark nachgefragten Bahnstrecken – etwa zur Küste und in den Harz”, so der NDR am 17. Mai. Der Ehrenpräsident von Pro Bahn Karl-Peter Naumann sieht laut dem ZDF in dem Ticket “Potenzial”, da “Berufspendler mit Sicherheit” vom Auto auf Busse oder Bahnen umsteigen würden, “wenn diese nicht überfüllt sind”.

Ein Großteil der Anbieter, darunter die Deutsche Bahn, will ab Montag den Verkauf freischalten. Einige starten laut Medienangaben schon am morgigen Samstag. Einzelne Anbieter hätten sogar bereits die ersten 1.000 Tickets vorab verkauft, in Hamburg und Berlin soll der Verkauf am heutigen Freitag beginnen. Das Ticket läuft parallel zur befristeten Senkung der Energiesteuer auf Benzin und Diesel als Teil des sogenannten Entlastungspakets.

Bahn- und Busbetreiber wie auch die Verkehrsverbünde stellen sich auf einen größeren Andrang von Fahrgästen ein. Gerechnet wird vor allem an Wochenenden mit vollen Zügen zu Ausflugszielen. Streitpunkt ist und bleibt die geplante Finanzierung. Laut dem jetzt beschlossenen Gesetz stellt der Bund den Ländern unter anderem 2,5 Milliarden Euro bereit, um Einnahmeausfälle der Verkehrsanbieter auszugleichen, so Informationen der dpa.

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