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Julian Assange positiv auf COVID-19 getestet

Julian Assange positiv auf COVID-19 getestet

Quelle: www.globallookpress.com © Martyn Wheatley/Keystone Press Agency“Liefert Assange nicht aus” – Banner auf einer Demonstration in Westminster/London, bei der eine Menschenkette um das britische Parlament gebildet wurde, um Julian Assange zu unterstützen und gegen seine drohende Auslieferung in die USA zu protestieren, 8. Oktober 2022.

Der seit über drei Jahren inhaftierte WikiLeaks-Gründer Julian Assange wurde im Londoner Belmarsh-Gefängnis positiv auf das Coronavirus getestet. Das Ergebnis kam nahezu zeitgleich zu den Demonstrationen, die die Freilassung Assanges forderten und sich gegen seine Auslieferung an die USA richteten.

“Er wurde am Samstag positiv auf COVID-19 getestet, am gleichen Tag, an dem Tausende auf die Straße gekommen sind, um ihn zu unterstützen”,

erklärte seine Ehefrau, Stella Assange, gegenüber der britischen Nachrichtenagentur PA. Der 51-Jährige sei nun “24 Stunden am Tag in seiner Zelle eingesperrt”, und sie mache sich Sorgen um seine Gesundheit.

Bereits zuvor hatten Angehörige sich immer wieder besorgt über Assanges psychische und körperliche Gesundheit geäußert. Am Wochenende hatten Tausende Unterstützer eine Menschenkette rund um das britische Parlament gebildet und die Freilassung des WikiLeaks-Gründers gefordert.

Die US-Justiz will Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Ihm drohen bei einer Verurteilung bis zu 175 Jahre Haft. Assange wird vorgeworfen, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan “gestohlen”, veröffentlicht und dadurch angeblich das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht zu haben.

Menschenkette für Assange: US-Regisseur Oliver Stone unterstützt Aktion in London

Menschenkette für Assange: US-Regisseur Oliver Stone unterstützt Aktion in London

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Tatsächlich war Assange lediglich der Journalistenpflicht nachgekommen, seine Recherchen, in denen er massive US-Kriegsverbrechen aufdeckte, zu veröffentlichen. Die Regierung in London hat einer Auslieferung in die USA bereits zugestimmt. Doch das juristische Tauziehen um Assange ist noch nicht beendet. Die internationale Bewegung zur Unterstützung für Assange hofft, die Auslieferung noch abwenden zu können.

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