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Deutsche Versicherer erneuern Absicherung für die Pipeline Nord Stream 1

Deutsche Versicherer erneuern Absicherung für die Pipeline Nord Stream 1

Quelle: AFP © JOHN MACDOUGALLSymbolbild

Laut der Nachrichtenagentur Reuters haben die deutschen Versicherer Allianz und Munich Re die Absicherung der infolge von Explosionen stark beschädigten Gasleitung Nord Stream 1 erneuert. Die Nachrichtenagentur verweist dabei auf fünf Insider aus der Versicherungs- und Energiehandelsbranche. Die Versicherungspolice beziehe sich auf Schäden an der Pipeline sowie Geschäftsunterbrechungen, heißt es. Demnach ist eine Reparatur der Leitung trotz der massiven Schäden offenbar nicht völlig ausgeschlossen.

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Durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 konnten seit 2012 jährlich 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas von Russland aus nach Deutschland transportiert werden. 11 Jahre lang war sie für Europa damit eine der wichtigsten Pipelines für russisches Gas, bis sie im September 2022 bei Anschlägen zerstört wurde.

Politiker der Bundesrepublik erklärten immer wieder, dass man die Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren müsse. Einer der Insider sagte Reuters zufolge allerdings, dass sich die Bundesregierung dennoch nicht gegen die jüngste Entscheidung der Versicherer zugunsten der Pipeline-Absicherung gestellt habe. Die beteiligten Unternehmen und das Bundeskanzleramt lehnten jedoch eine Stellungnahme dazu ab. Ein Sprecher des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erklärte, der Versicherungsschutz sei nicht Teil der Unterstützung der Bundesregierung gewesen, die in der Vergangenheit gewährt wurde.

Vor Russlands direkter Beteiligung am Ukraine-Krieg war eine Reihe von europäischen Versicherungen an der Absicherung der Pipeline beteiligt, darunter Zurich und Teilnehmer des Versicherungsmarktes Lloyd’s of London. Einer der Insider sagte, eines der Syndikate an dieser Versicherungsbörse stelle ebenfalls weiterhin eine Absicherung für die Pipeline bereit. Detail wurden auch hierzu jedoch nicht bekannt. Sowohl die Versicherungsbörse Lloyd’s of London als auch Zurich lehnten Stellungnahmen ab.

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