Die ecuadorianische Gang “Los Lobos” hat sich in einem Video zu dem Mord an dem 59-jährigen Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio Valencia bekannt. Die entsprechende Aufnahme verbreitet sich in den sozialen Medien und zeigt mehrere Vermummte mit Schusswaffen.
Un video difundido en redes sociales muestra a un grupo de encapuchados supuestamente pertenecientes a la organización criminal Los Lobos atribuyéndose la muerte del candidato presidencial Fernando Villavicencio en Ecuador. pic.twitter.com/Q3k4wjPhou
— Sepa Más (@Sepa_mass) August 10, 2023
Einer der Männer liest von einem Blatt Papier einen Text ab, in dem es heißt:
“Wir wollen der ganzen ecuadorianischen Nation klarmachen, dass korrupte Politiker jedes Mal erledigt werden, wenn sie ihre Versprechen nicht erfüllen, die wir festlegen, wenn sie unser Geld – und es sind Millionen US-Dollar – annehmen, um ihre Wahlkampagne zu finanzieren.”
Das Schicksal von Villavicencio werde alle bestechlichen Politiker ereilen, sollten sie ihr Wort nicht halten, sagt die Männerstimme weiter. Der Sprecher beschimpft und bedroht abschließend den anderen Präsidentschaftskandidaten Jan Tomislav Topić Feraud:
“Halte dein Wort. Wenn du dein Versprechen nicht erfüllen wirst, wirst du der nächste sein.”
“Los Lobos” gilt als eine der größten kriminellen Banden Ecuadors. Laut Medienberichten sollen ihr mehr als 8.000 Menschen angehören. Mehrere Mitglieder von “Los Lobos” sitzen in so berüchtigten Gefängnissen wie Turi, Cotopaxi, Santo Domingo, Ambato und Penitenciaría del Litoral ein. Die Gang gilt zudem als einer der Verbündeten des mächtigsten mexikanischen Drogenkartells Jalisco Nueva Generación.