Die Bundesregierung hat seit 2021 über 35 Millionen Euro für Berater der Pandemie-Politik ausgegeben. Das berichtete Welt am Sonntag unter Berufung auf eine Aufstellung des Bundesgesundheitsministeriums für die Bundestagsfraktion der Partei DIE LINKE.
Demnach wurde das Geld primär für “Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur Beschaffung von Schutzausrüstung und Beatmungsgeräten”, Umfragen und Analysen für den Wirtschaftsstabilisierungsfonds ausgegeben. Insgesamt ließ sich der Bund die Pandemie-Beratung über 115 Millionen Euro kosten.
Im Jahr 2020 hatte der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine ganze Serie von Aufträgen an die Beraterfirma Deloitte gestartet, zunächst mit 28 Millionen Euro. Im Folgejahr waren es 21 Millionen Euro für “Betriebsführungsleistungen zur Unterstützung des Beschaffungsstabes” und 2022 unter dem neuen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) noch 10 Millionen Euro.