Stammkunden der Verkaufsplattform Ebay wissen, bei potenziell interessanten Produkten aus der breiten Palette von Konsumgütern jeglicher Art, muss es manchmal schnell gehen. Der bekannte Firmenslogan dazu heißt seit Oktober 2003: “3… 2 … 1 … meins!”. Von deutschen Nutzern eher unbemerkt im stressigen Alltag, installierte das Unternehmen, mit einem geschätzten Umsatz von rund 2,38 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal 2022, im November des Vorjahres in der Startleiste zwischen den Menüpunkten “Deals” und “Hilfe” die neue Hinweisfunktion “CO₂-Konto”. Irritierte Ebay-Kunden erfahren auf der dazugehörigen Infoseite des Unternehmens: “Nachhaltigkeit beginnt mit kleinen Schritten”. Weiter heißt es erläuternd zum Thema:
“Gemeinsam mit South Pole, einem renommierten Projektentwickler und Anbieter von Klimaschutzlösungen, setzen wir neue Maßstäbe für klimafreundlicheres Einkaufen: Ab sofort bieten wir unseren Käufer*innen durch die neue Funktion ‘Mein CO₂-Konto’ Einblicke in die mit ihrem Warenkorb verbundenen CO₂-Emissionen.”
Die aktuell medial-politisch forcierte Klimadebatte appelliert regelmäßig in seinem Ansinnen an das Klima-Bewusstsein der Bürger. Kritischer formuliert, wird auf allen Ebenen des täglichen Daseins, das mögliche schlechte Gewissen permanent angesprochen. Konsum gut und schön, aber bitte nicht zulasten des Klimas, oder wie die Aktivistin Luisa Neubauer dieser Tage vorwurfsvoll formulierte: “Ihr habt euch verrechnet”. Diese Aussage bezog sich dabei jedoch auf die Politik der Grünen und nicht auf die potenzielle Konsumabsicht eines Ebay-Kunden. Ebay informiert weiter zu der Bedeutung eines erwünschten CO₂-Kontos:
“‘Mein CO₂-Konto’ gibt Käufer*innen Einblicke in ihren CO₂-Fußabdruck auf der Grundlage einer von South Pole entwickelten Methode, die sich an international anerkannten Emissionsfaktoren orientiert. Zu diesem Zweck hat South Pole ein eigenes Berechnungsmodell entwickelt, das den CO₂-Fußabdruck von Produkten bei eBay ermittelt.”