Das 44. Moskauer Internationale Filmfestival (MIFF) ist am Freitag in der russischen Hauptstadt eröffnet worden. Die diesjährige Veranstaltung wurde auf Bitten von ausländischen Filmemachern in die zweite Jahreshälfte verschoben. Das MIFF findet seit dem Jahr 2018 normalerweise im April statt. Der Eröffnungsfilm des diesjährigen Festivals ist “Herz von Parma” vom Regisseur Anton Megerditschew. Im Video ist das Team des Eröffnungsfilms zu sehen. [Parma: Das Wort bedeutet in der Übersetzung aus den Sprachen der permischen Gruppe der finno-ugrischen Sprachen “dunkler Nadelwald”]
Iwan Kudrjawzew, Vorsitzender des Auswahlkomitees des MIFF, wies zuvor darauf hin, dass insgesamt mehr als 230 Filme im Wettbewerb und in den Programmen außerhalb des Wettbewerbs vorgestellt wurden. Demnach sei das Festival “trotz des sehr schwierigen politischen und kulturellen Kontextes sehr ausgewogen, was die Vertretung der Länder angeht”. Die Hälfte der Filme im Festivalprogramm seien Werke von Regisseuren aus sogenannten “unfreundlichen” Ländern. Kudrjawzew betonte:
“Meine wichtigste Erkenntnis war, dass so viele Länder zum Festival kommen wollten. Das hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Es sind rund 70 Länder mit über 230 Filmen vertreten – Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme, Fernsehserien und Kurzfilme.”
Traditionell umfasst das Filmfestival Vorführungen zur Information und Retrospektive über Filme der besten Vertreter der Weltkinematographie, Gedenkveranstaltungen, Rundtischgespräche, wissenschaftliche Seminare, Konferenzen und Symposien. Eine Innovation dieses Festivals ist das neue Wettbewerbsprogramm “Russische Erstaufführungen”.