Der Umsatz der deutschen Einzelhändler ist im Juni im Vergleich zum Vorjahr inflationsbereinigt (real) um 8,8 Prozent eingebrochen, wie das Statistische Bundesamt am Montag bekannt gab. “Das ist der größte Rückgang zum Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe 1994”, hieß es dort. Im Vergleich zum Mai 2022 ging es um 1,6 Prozent nach unten.
Wirtschaftswissenschaftler sagen dem durch die Coronamaßnahmen ohnehin schon schwer angezählten deutschen Einzelhandel weiterhin nichts Gutes voraus. “Das war nicht die letzte schlechte Konsumnachricht”, sagte der Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG, Alexander Krüger, gegenüber dem ZDF. Er betonte:
“Wegen der miserablen Konsumlaune dürfte der Konsumstern fortan weiter sinken. Die Verbraucher kämpfen mit gravierenden Realeinkommensverlusten.”