Am Donnerstag eröffnete der chinesische Präsident Xi Jinping mit einer Videoansprache das jährliche asiatische Wirtschaftsforum im südchinesischen Boao. Darin erklärte er, dass China den Missbrauch von unilateralen Sanktionen ablehne und sich in internationalen Angelegenheiten nicht von Doppelmoral leiten lassen werde:
“Es wurde wieder und wieder bewiesen, dass eine Mentalität des Kalten Krieges die globale Friedensstruktur nur zerstören kann, dass Hegemonismus und Machtpolitik den Weltfrieden nur gefährden und dass Block-Konfrontationen Herausforderungen für die Sicherheit nur verschärfen.”
Als alternative Prinzipien der internationalen Zusammenarbeit schlug Chinas Präsident unter anderem Nichteinmischung in innere Angelegenheiten und Respekt vor der Souveränität und territorialen Integrität aller Länder vor. Der Aufbau einer effektiven und nachhaltigen globalen Sicherheitsstruktur sei nicht auf Kosten der Sicherheit anderer Länder möglich. Streitigkeiten sollten friedlich gelöst werden, während Doppelmoral und Missbrauch einseitiger Sanktionen abzulehnen seien.