Anatoli Antonow, Russlands Botschafter in den USA, hat den jüngsten Vorwurf des US-Außenministeriums kommentiert, wonach Moskau mit seinen Handlungen die weltweite Lebensmittelkrise verschärfe. Der russische Diplomat wies jede Verantwortung seines Landes zurück und erklärte, dass Probleme in diesem Bereich noch lange vor der militärischen Sonderoperation Russlands in der Ukraine begonnen hätten. Als eine der Ursachen nannte Antonow die Inkompetenz des Westens.
“Im Laufe mehrerer Jahre untergruben inkompetente makroökonomische Schritte des kollektiven Westens die Lebensmittelsicherheit. Die Situation wurde durch die Folgen der COVID-19-Pandemie verschärft.”
Als weitere Ursache nannte der Diplomat “einseitige und illegale antirussische Sanktionen”. Diese hätten das Vertrauen in die westlichen Regierungen erschüttert sowie Liefer- und Finanzketten weltweit gestört. Andauernde Sanktionsdrohungen würden noch mehr Panik und Instabilität säen.
Antonow ließ die Behauptungen nicht gelten, wonach Dünger und Lebensmittel von den gegen Russland verhängten Sanktionen nicht betroffen seien:
“Die Sanktionen in den Bereichen Finanzen und Transport wirken sich auf die Situation auf den globalen Lebensmittelmärkten direkt aus.”