Bislang betrug das Mindestalter der Athleten, die an Erwachsenenwettbewerben teilnehmen, 15 Jahre. Am Dienstag hat die Internationale Eislauf-Union (ISU) bei einer Sitzung in Thailand beschlossen, das Mindestalter schrittweise auf 17 Jahre anzuheben. Von den Kongressteilnehmern stimmten 100 dafür, 16 dagegen. Der niederländische ISU-Präsident Jan Dijkema sagte:
“Dies ist eine sehr wichtige Entscheidung. Ich würde sagen, eine sehr historische Entscheidung.”
Laut Beschluss bleibt die Altersgrenze in dieser Saison unverändert. In der Saison 2023/24 wird sie bei 16 Jahren liegen, ab der Saison 2024/25 bei 17 Jahren. Dieselben Vorschriften werden auch im Shorttrack und Eisschnelllauf eingeführt. Die ISU begründete den Schritt mit der Sorge um die körperliche und mentale Gesundheit der Athleten.
In Russland wurde die Initiative, das Mindestalter anzuheben, mit dem Erfolg mehrerer Sportlerinnen in Verbindung gebracht. So haben noch ziemlich junge Athletinnen der Trainerin Eteri Tutberidse bei den vergangenen Olympischen Spielen mehrere Goldmedaillen geholt. Einige Sportfunktionäre in Russland bezeichneten das Vorhaben als politisch motiviert.