Kanada und Deutschland haben sich Medienberichten zufolge auf die Auslieferung einer Siemens-Gasturbine geeinigt, die aufgrund der Sanktionen Ottawas gegen Moskau nicht rechtzeitig aus Kanada an den Betreiber der Pipeline Nord Stream 1 zurückgeschickt wurde. Eine Entscheidung über die Rückgabe der Turbine sei bereits getroffen worden, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Regierungsquelle am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Turbine werde zunächst nach Deutschland geschickt und von dort an Gazprom geliefert, damit Kanada keine Sanktionen verletze.
Siemens Energy lehnte es bisher ab, die Nachricht zu kommentieren. Im vergangenen Monat zwang ein Betriebsproblem, das durch die verzögerte Rückgabe der in Kanada gewarteten Turbine ausgelöst wurde, die zu Gazprom gehörende Nord Stream AG, den Durchfluss durch die Pipeline auf 40 Prozent ihrer Kapazität zu reduzieren.