Tierschützer schlagen mit Blick auf steigende Energiekosten Alarm. Lea Schmitz vom Tierschutzbund sagte der Deutschen Presse-Agentur:
“Sollten die Heizkosten für die Tierheime weiter steigen, könnte dies den Zusammenbruch des praktischen Tierschutzes in Deutschland bedeuten.”
Sie befürchte, dass einige Tierheime schließen oder Aufnahmestopps verhängen könnten. “Das ist kritisch, weil wir dann nicht wissen, wo das Tier landet.” Gestiegene Futterpreise und Personalkosten wegen der Erhöhung des Mindestlohns würden die Aufnahmestellen zusätzlich belasten. Mehrere Tierheime haben laut Schmitz Aufnahmestopps verhängt. Die Tierschützerin führt aus:
“Viele Tierheime sind bereits jetzt komplett überfüllt, weil sich viele Menschen in der Corona-Zeit unüberlegt Tiere gekauft haben, die jetzt wieder wegmüssen.”
Nicht nur die Heime leiden unter dem Kostendruck – auch die Bevölkerung ächzt unter Inflation und steigenden Preisen. Müssen Hund oder Katze also wegen einer drohenden Energiearmut weg? Schmitz glaubt das eher nicht. “Menschen, die ihre Tiere wirklich lieben, tun meist alles dafür, um diese bei sich behalten zu können. Ihren Tieren zuliebe stecken sie selbst zurück.” Dennoch unterschätzen ihrer Ansicht nach viele Menschen, was ein Haustier nach dem Kauf koste.