Im Februar dieses Jahres feierte das Kosovo das 14-jährige Jubiläum seiner Unabhängigkeitserklärung. Serbien erkennt die Staatlichkeit seiner abtrünnigen Provinz jedoch weiterhin nicht an – trotz des Drucks aus zahlreichen westlichen Staaten, diese zu akzeptieren. Doch auch fünf EU-Mitgliedsländer – Spanien, Griechenland, Zypern, Rumänien und die Slowakei – haben diesen Schritt noch nicht unternommen.
Nun will Pristina bis Ende 2022 einen offiziellen Antrag auf eine EU-Mitgliedschaft stellen. Man wolle so Zugang zu den Vorteilen des Kandidatenstatus erhalten, erklärte die Außenministerin des Kosovo am Mittwoch gegenüber lokalen Medien. Brüssel hat unter anderem sogenannte Finanzierungsprogramme für EU-Heranführungsländer. Donika Gërvalla-Schwarz sagte dem Fernsehsender KlanKosova:
“Wir haben gesagt, dass wir uns dieses Jahr bewerben werden, und das werden wir auch tun.”