Immer mehr Kommunen in Mitteldeutschland stoßen an die Grenze ihrer Belastbarkeit, wie der MDR am Mittwoch berichtet: Nach Dresden haben auch die Städte Magdeburg, Gera und Halle mitgeteilt, keine weiteren Flüchtlinge aus der Ukraine mehr aufzunehmen. Auch Erfurt und Chemnitz können kaum noch Menschen beherbergen.
In einigen Städten werden zurzeit wieder Schulsporthallen leer geräumt und Pensionen, Hotels und Hostels durch Steuergelder angemietet, um Geflüchtete unterzubringen. Vieles erinnert an die Situation im Jahr 2015, denn über eine Million Menschen aus der Ukraine sind bereits nach Deutschland geflohen.
Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, sagt:
“Die Kommunen bekennen sich dazu, dass sie die Menschen aufnehmen müssen. Zur Not muss man eben eine Turnhalle nehmen oder Sammelunterkünfte schaffen. Es gibt Probleme, man hat keine Hotelzimmer mehr und die Erstaufnahmeeinrichtungen der Länder sind auch teilweise zu, sodass wir da schon eine angespannte Situation haben.”