Der Bundestag hat in der vergangenen Woche einer Verlängerung des Irak-Einsatzes um ein weiteres Jahr zugestimmt. Ziel des bewaffneten Einsatzes ist es, ein erneutes Erstarken des “Islamischen Staates” in der Region zu verhindern. Der Einsatz findet im Rahmen der NATO-Mission Iraq (NMI) und der US-amerikanischen Operation Inherent Resolve (OIR) statt. Er begann bereits 2015 und beruft sich als Rechtsgrundlage auf das Recht der kollektiven Selbstverteidigung. Zudem wird argumentiert, durch eine Stabilisierung des Iraks würde auch die Terrorgefahr in Deutschland sinken. Vor dem Hintergrund umfassender und vor allem unkontrollierter Waffenlieferungen an die Ukraine wirkt das Argument unglaubwürdig.