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Nach RT DE-Bericht: Katrin Göring-Eckhardt beklagt sich über “pro-russische Propaganda”

Nach RT DE-Bericht: Katrin Göring-Eckhardt beklagt sich über "pro-russische Propaganda"

Quelle: AFP © John MACDOUGALLDie Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt nimmt an einer Pressekonferenz zu den Covid-19-Maßnahmen am 27. Oktober 2021 in Berlin teil.

Am 26. Oktober hatte RT DE über ein Treffen der grünen Bundestagsabgeordneten Katrin Göring-Eckardt und Ricarda Lang mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Denis Schmygal berichtet. Göring-Eckardt behauptete nach dem Treffen, dass der russische Präsident Wladimir Putin die “ukrainische Sprache und Kultur zerstören” wolle, ohne dies zu belegen. Göring-Eckardts Aussagen stehen im deutlichen Widerspruch zur Realität, da Putin bereits am 14. Oktober erklärte, dass ein Verbot der ukrainischen Sprache sogar rechtswidrig sei, da die ukrainische Sprache eine offizielle Amtssprache auf der Krim darstelle.

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Nun beschwerte sich Göring-Eckhardt auf Twitter darüber, dass ihre faktenfreie Behauptung für “pro-russische Propaganda” missbraucht wurde. Im Thread “Wie einer meiner Tweets für pro-russische Propaganda missbraucht wurde” erklärte die Grünen-Politikerin zunächst, dass die Zahl der Deutschen, die russischen Positionen beziehungsweise “pro-russischer Desinformation”, wie es Göring-Eckardt ausdrückte, folgen, laut einer Umfrage wachse. Des Weiteren schreibt Göring-Eckardt:

“Einen Tag später greift #RTDeutsch meinen Tweet samt Bild auf. Trotz Verbots betreibt der russische Staatssender eine deutschsprachige, offen zugängliche Website. Scheinargumente werden in dem Artikel meinen Aussage gegenüber gestellt.”

Worin die “Scheinargumente” bestehen sollen, erklärt die Grünen-Politikerin jedoch nicht. Die “pro-russische Argumentation” verfange jedoch: Auf verschiedenen Kanälen finden sich Kommentare und Reaktionen auf den Artikel.

“Auf Twitter, Facebook, Telegram wird der Text von RT teils 1:1 wiedergegeben.”

Auch über mehrere Websites, die “Nachrichtenseiten täuschend ähnlich sehen”, werden identische Meldungen ausgespielt. Göring-Eckardt schreibt auch, dass sie ihre (nicht durch Fakten belegte) Aussage mehr als eine Woche später wiederholt habe. Anschließend verweist sie auf die Bundeszentrale für politische Bildung und sogenannte “Faktenchecker” zur Aufklärung über vermeintliche “Fake News”.

In den sozialen Medien erfuhr Göring-Eckardts Tweet überwiegend Kritik. Oft wurde darauf verwiesen, dass die grüne Politikerin weiterhin keine Belege für ihre Behauptung anführte:

“Ich sehe mir kein RT an, doch Ihr tweet: ‘er will die ukrainische Sprache & Kultur zerstören’ ist fake news. Ich kenne keine einzige Putin Rede in der das als Ziel deklariert wurde. Ironisch, denn es ist Ihre Ukraine, die russische Sprache, Kultur & Geschichte verbietet.”

Der Nutzer Matthias Priebe schrieb:

“Ähm, Katrin? Diese Menschen wollen nur wissen, woher du deine Informationen beziehst. Was soll daran russische Propaganda sein? Dein Tweet ist ziemlich entlarvend.”

Priebe erwiderte auf Göring-Eckardts Äußerung, dass “pro-russische Propaganda und Desinformation Informations- und Sicherheitsprobleme” seien:

“Definiere ‘pro-russisch’! Es drängt sich nämlich der Eindruck auf, dass NATO-kritische oder Grünen-gegnerische Stimmen als pro-russisch diffamiert werden sollen.”

Er verwies zudem darauf, dass der Grünen-Politiker Joschka Fischer “das ganze Land auf Basis von Fake News in einen Krieg hineingezogen hatte”. Ein anderer Nutzer meinte, solange Göring-Eckardt ab und zu bei RT vorbeischaue, gebe es noch Hoffnung für sie. Ein anderer schrieb:

“Der RT-Artikel ist überzeugender, als das was Sie schreiben. Danke für den Lesetipp, ich wusste gar nicht, dass es RT in deutsch noch gibt!”

Ein anderer Twitter-Nutzer schrieb:

“Natürlich wird dem Deutschen Bürger von Grüner Seite mal jede Art von selbstständigen Denken aberkannt. Alles böse Russenpropaganda. Wer was anderes behauptet macht sich strafbar.”

Einige Nutzer sahen noch andere Probleme:

“Die einzige Gefahr die ich in der Sache sehe ist, dass die Russen Sie versehentlich als Politiker aufwerten.”

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