Die Hauptstadt hat ein nachweisliches Problem mit sogenannten Clan-Familien. Etwa 18 bis 20 arabische Großfamilien sollen nach Schätzungen aus dem Jahr 2016 der Lokalpolitik ihr Dasein “mit jeweils 50 bis 500 Mitgliedern” erschweren. Namen wie der Abou-Chaker-Clan oder die Familie von Mahmud Al-Zein sind bundesweit bekannt. Die zu bearbeitenden juristischen Problemfelder lauten: Waffenbesitz, Schutzgelderpressungen, Drogenhandel und Prostitution.
Die Berliner Lokalzeitung B.Z. berichtet aktuell in einem Artikel über das Vorliegen von Kommunikationsproblemen, die sich in der internen Behördenplanung zur Überprüfung von Clan-Aktivitäten anbahnen. So soll Sarah Nagel (Die Linke), seit November 2021 Neuköllner Bezirksstadträtin für den Geschäftsbereich Ordnung, den vorgesehen Einsatz in einem hochpreisigen Restaurant untersagt haben. Zu den Gründen der geplanten Polizeiaktion heißt es beim Berliner Tagesspiegel:
“Insbesondere eine aus dem Libanon stammende Großfamilie, deren bekannteste Mitglieder derzeit wegen diverser Rohheitsdelikte vor Gericht stehen, soll dort verkehren.”