Bei einem ukrainischen Angriff auf die westrussische Region Belgorod sind ein Zivilist getötet und mindestens fünf weitere verletzt worden. Das teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Sonntag über seinen Telegram-Kanal mit. “Unser Luftabwehrsystem hat über Belgorod und der Region Belgorod funktioniert”, schrieb Gladkow:
“Es gibt Komplikationen am Boden. Im Moment sind vier Opfer bekannt. Medizinische Teams bringen sie in ein Krankenhaus. Ich bin vor Ort. Weitere Einzelheiten werden später folgen.“
Die vier Verletzten sollen sich zum Zeitpunkt des Angriffs demnach alle in der Stadt Belgorod aufgehalten haben. “Ich habe mit zwei von ihnen am Tatort gesprochen. Ein Mann wurde am Rücken und eine Frau im Gesicht verwundet. Die beiden Kinder sind wie durch ein Wunder unverletzt geblieben”, schrieb der Gouverneur auf seinem Telegramm-Kanal. Er fügte hinzu, dass bei dem Angriff ersten Erkenntnissen zufolge 14 Häuser und neun Autos beschädigt wurden. Sowohl das Todesopfer als auch die weitere verletzte Person seien laut Gladkow hingegen am Rande der Regionalhauptstadt ausfindig gemacht worden. “Dort wurde auch eine Geflügelfarm beschädigt”, fügte er hinzu.
Die Region Belgorod liegt an der Grenze zur Ukraine. Schlimmeres sei nach Angaben von Gladkow lediglich deshalb verhindert worden, weil die russische Luftabwehr einen Großteil der Geschosse abwehren konnte. Russische Gebiete, die an die Ukraine grenzen, wie die Regionen Belgorod und Brjansk, sind wiederholt unter Beschuss geraten, seit Moskau Ende Februar seine Militäroperation gegen das Nachbarland begonnen hat.