In Berlin ist es rund um den Jahreswechsel zu mehreren Zwischenfällen mit Silvesterfeuerwerk gekommen. Wie die Polizei der Hauptstadt in der Nacht zum Sonntag im Kurznachrichtendienst Twitter schrieb, wurden Polizisten und Feuerwehrleute beim Löschen eines brennenden Autos “massiv mit Böllern angegriffen”. “Wir sichern die Brandbekämpfung jetzt mit zusätzlichen Einsatzkräften”. Im Stadtteil Tempelhof sei ein Linienbus mit Pyrotechnik und einem Feuerlöscher beworfen worden. Dabei sei die Frontscheibe zerstört worden. Im Stadtteil Lichtenrade versuchten laut Polizei 60 bis 80 Menschen, ein Fahrzeug mit Feuerwerk anzuzünden.
Ebenfalls in der Bundeshauptstadt wurden die Scheiben eines Ladens “weggeböllert”. Die Polizei twitterte, die Beamten seien “sprichwörtlich unter Beschuss genommen” worden. Ein Beamter habe Verletzungen erlitten. In Berlin-Mitte sei eine Frau durch einen Knallkörper am Hals verletzt worden. Auch aus anderen Stadtteilen meldete die Polizei Einsätze im Zusammenhang mit Feuerwerk: “Idioten schießen gezielt mit Pyro auf Passanten in #Moabit.”
In einem Ladengeschäft in der #Gropiusstadt wurden die Scheiben "weggeböllert", ein Mitarbeiter wurde dabei verletzt.Unsere Kolleg. kamen schnell und wurden dann sprichwörtlich unter Beschuss genommen. Ein Kollege erlitt Verletzungen durch auf ihn geworfene Böller.#welcome110
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) December 31, 2022
Ein 17-Jähriger ist in Leipzig in der Silvesternacht beim Einsatz von Pyrotechnik schwer verletzt worden und später im Krankenhaus verstorben. Ein Fremdverschulden werde derzeit ausgeschlossen, teilte die Polizei laut dpa am Sonntagmorgen mit.