Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) hat sich am Donnerstag gegen das russische Angebot an die Ukraine ausgesprochen, über das russisch-orthodoxe Weihnachtsfest die Waffen an der Front ruhen zu lassen.
Auf ihrem verifizierten Twitter-Account schrieb Baerbock:
“Eine sogenannte Feuerpause bringt den Menschen, die unter russischer Besatzung in täglicher Angst leben, weder Freiheit noch Sicherheit. Deshalb werden wir die Ukrainer*innen weiter unterstützen – damit sie wieder in Frieden und Selbstbestimmung leben können.”
… und schrieb weiter:
“Wenn Putin Frieden wollte, würde er seine Soldaten nach Hause holen, und der Krieg wäre vorbei. Aber offenbar will er den Krieg fortsetzen, nach kurzer Unterbrechung.”
Eine sogenannte Feuerpause bringt den Menschen, die unter russischer Besatzung in täglicher Angst leben, weder Freiheit noch Sicherheit. Deshalb werden wir die Ukrainer*innen weiter unterstützen- damit sie wieder in Frieden und Selbstbestimmung leben können. 2/2
— Außenministerin Annalena Baerbock (@ABaerbock) January 5, 2023
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Verteidigungsminister Sergei Schoigu am Donnerstagnachmittag angewiesen, ab 6. Januar von 12 Uhr mittags bis um 24 Uhr am 7. Januar eine Waffenruhe entlang der gesamten Kontaktlinie in der Ukraine anzuordnen. Wie das russische Verteidigungsministerium inzwischen mitteilte, wurden die Truppen angewiesen, ab Freitag 12 Uhr mittags für 36 Stunden die Waffen entlang der gesamten Kontaktlinie in der Ukraine ruhen zu lassen, um der Anweisung des russischen Präsidenten nachzukommen.