Analyse Medien-GAU zur “Virus-Forschung” von Pfizer: Hollywood-Drehbuch oder investigativer Journalismus?
Pfizer reagierte sehr verzögert auf die skandalösen Aussagen Walkers. Es geriet zu dem unter medial-politischen Druck, da der republikanische US-Kongressabgeordnete Mark Rubio einen öffentlichen Brief mit unmissverständlichen Fragen an das Unternehmen richtete. Der wissenschaftliche Mitarbeiter behauptete in dem Video unter anderem, dass Pfizer versuche, das Coronavirus zu mutieren, um so “präventiv neue Impfstoffe entwickeln können”. Zu diesem Themenkomplex erläutert nun die Pfizer-Pressestelle:
“Im Rahmen der laufenden Entwicklung des Impfstoffs COVID-19 von Pfizer-BioNTech hat Pfizer weder Gain-of-Function (ein Bereich der biomedizinischen Forschung, bei dem Wissenschaftler einen Organismus mit neuen Fähigkeiten ausstatten und prüfen, wie sich das auf seine Eigenschaften auswirkt) noch gezielte Evolutionsforschung betrieben. In Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern haben wir Forschungen durchgeführt, bei denen das ursprüngliche SARS-CoV-2-Virus verwendet wurde, um das Spike-Protein von neuen, bedenklichen Varianten zu exprimieren.”
Die dadurch erworbenen Daten würden “dann in wissenschaftlichen Fachzeitschriften mit Peer-Review veröffentlicht und dienen als einer der Schritte, um festzustellen, ob eine Aktualisierung des Impfstoffs erforderlich ist”. In der Mitteilung werden dann wissenschaftliche Procedere dargelegt, die im Rahmen “US-amerikanischer und weltweiter behördlichen Anforderungen für unsere orale Behandlung PAXLOVID™” benötigt würden. Dazu heißt es zum Thema Manipulationen:
“Die meisten dieser Arbeiten werden mit Hilfe von Computersimulationen oder Mutationen der Hauptprotease – einem nicht infektiösen Teil des Virus – durchgeführt. In einer begrenzten Anzahl von Fällen, in denen ein vollständiges Virus keine bekannten Gain-of-Function-Mutationen enthält, kann ein solches Virus so manipuliert werden (sic!), dass eine Bewertung der antiviralen Aktivität in Zellen möglich ist. Darüber hinaus werden in unserem sicheren Labor der Biosicherheitsstufe 3 (BSL3) In-vitro-Resistenzselektionsversuche an Zellen durchgeführt, (…) um zu prüfen, ob die Hauptprotease mutieren kann, um resistente Virusstämme zu erzeugen.”
Pfizer listet dann soweit bekannte Produkt-Informationen zu seinem mRNA-Wirkstoff Comirnaty® auf. Diese sind seit Dezember 2020 auf der Webseite der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) abrufbar. In dem Abschnitt: “Wichtige Sicherheitsinformationen” heißt es jedoch nun in der aktuellen Pressemitteilung neu formuliert:
“Der Impfstoff schützt möglicherweise nicht jeden”
Neben den soweit bekannten und auch kommunizierten Nebenwirkungen, den möglichen Körperreaktionen: Allergien, Myokarditis und Perikarditis sowie unzähligen unspezifischen Ereignissen, die auch im Portfolio der bis zu 200 gelisteten Long-COVID-Symptome vorzufinden sind, ergänzt Pfizer die Liste mit folgenden expliziten Erwähnungen:
- Ungewöhnliche und anhaltende Reizbarkeit
- Ungewöhnliche und anhaltende Appetitlosigkeit
- Ungewöhnliche und anhaltende Müdigkeit oder Energielosigkeit
- Ungewöhnliche und anhaltende kühle, blasse Haut
Es folgt dann abschließend, ohne weitere Erläuterungen das je nach Blickwinkel überraschende oder skandalöse Eingeständnis:
“Dies sind möglicherweise (sic!) nicht alle möglichen Nebenwirkungen dieser Impfstoffe.”