Das russische Außenministerium hat am Dienstag die US-Botschafterin Lynne Tracy einbestellt. Ihr sei “eine Demarche wegen der zunehmenden Verwicklung der USA in die Kampfhandlungen auf Seiten des Kiewer Regimes” zum Ausdruck gebracht worden, geht aus einer Erklärung des russischen Außenministeriums hervor.
In der Protestnote, die Tracy übergeben wurde, wird betont, dass die “Waffenlieferung an die ukrainischen Streitkräfte sowie die Weitergabe von Zielen für Angriffe auf die russische militärische und zivile Infrastruktur eindeutig zeigen, dass die Behauptung der USA, sie seien keine Konfliktpartei, unhaltbar und falsch” seien. Die an Kiew gelieferten Waffen aus den USA sowie das Unterstützungspersonal, darunter auch amerikanische Staatsbürger, seien für Moskau legitime militärische Ziele.
Der Botschafterin sei mitgeteilt worden, dass die derzeitige Politik der USA, die Konfrontation mit Russland an allen Fronten zu verschärfen, kontraproduktiv sei. Washington solle Schritte zur Deeskalation unternehmen, unter anderem den Abzug von NATO-Personal und NATO-Ausrüstung.