Quelle: www.globallookpress.com © Malte Ossowski/SVEN SIMON Schülerin und Aktivistin Greta Thunberg in weltweitem Einsatz, hier im deutschen Lützerath, im Januar 2023.
Die Theologische Fakultät der finnischen Universität Helsinki informiert auf ihrer Webseite, dass sie am 9. Juni 2023 acht Ehrendoktortitel verleihen werde. Eine der dabei angedachten Würdenempfänger ist die weltweit aktive schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.
Traditionsgemäß soll dabei im Rahmen der Verleihungszeremonien “mehreren Persönlichkeiten der Titel ‘Doktor honoris causa’, die höchste Auszeichnung der Universität, verliehen” werden, so die Ankündigung. In diesem Jahr werden “insgesamt 30 herausragende Persönlichkeiten aus der ganzen Welt zu Ehrendoktoren ernannt”, so auch die auserkorene Greta Thunberg.
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Die Klimaaktivistin besucht noch bis zum Sommer 2023 in ihrer Heimatstadt Stockholm in Schweden ein Gymnasium, hat demnach also noch keinen gültigen Schulabschluss in ihrem vielfach dekorierten Dasein vorzuweisen. Thunberg hatte im Sommer 2018 damit angefangen, sich aus Protest vor das schwedische Parlament in Stockholm zu setzen und erreichte durch eine gezielte begleitende Medienkampagne internationale Aufmerksamkeit. Im gleichen Jahr startete sie ihren sogenannten “Schulstreik für das Klima”, um dann im Dezember 2018 rein zufällig beim Weltklimagipfel im polnischen Kattowitz die Jugenddelegierte für die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Luisa Neubauer, kennenzulernen.
Im Jahr 2019 erhielt Thunberg den Alternativen Nobelpreis und den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Des Weiteren den Ehrenpreis der “About You Awards 2019” in der Kategorie “Empowerment” für ihr Engagement als Initiatorin der “Fridays for Future”-Bewegung. Im Oktober des gleichen Jahres wurde sie zur Ehrendoktorin der belgischen Universität von Mons ernannt. Im Dezember folgte dann noch der Amnesty-Ehrentitel “Botschafterin des Gewissens”, zudem die deutsche “Goldene Kamera” und die Auszeichnung “Frau des Jahres” in Schweden.
Kurzzeitig galt die junge umtriebige Geschäftsfrau auch als medial gepushte heiße Kandidatin für den Friedensnobelpreis, was jedoch zur großen Enttäuschung ihrer weltweiten Fangemeinde nicht eintraf.
Den offerierten Umweltpreis des Nordischen Rates für das Jahr 2019 lehnte die Vielfachprämierte hingegen ab, da laut Thunbergs Begründung die Klimabewegung “nicht noch mehr Preise und schöne Worte brauche”, sondern die Politik beginnen müsse, “auf die Wissenschaft zu hören und entsprechend zu handeln”. Und beim Deutschen Dokumentarfilmpreis 2021 erhielt der schwedische Regisseur Nathan Grossman den Hauptpreis für seinen Film “Ich bin Greta”.
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