Rumäniens Landwirtschaftsminister Petre Daea teilte auf einer Pressekonferenz am Mittwoch mit, dass das Verbot ukrainischer Agrarimporte durch Polen, die Slowakei, Bulgarien und Ungarn bei einem Online-Treffen mit dem EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis und dem EU-Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski besprochen wurde. Dies berichtete die Nachrichtenagentur AGERPRES. Laut Daea habe Dombrovskis erklärt, dass die einseitigen Maßnahmen der besagten Staaten rechtswidrig seien und gegen das Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Union und der Ukraine verstoßen. Zudem habe der EU-Handelskommissar gefordert, dass die vier EU-Länder ihre Entscheidung rückgängig machen. Andernfalls werde das von der EK entwickelte Maßnahmenpaket zur Lösung der Situation nicht umgesetzt. Hierbei führt AGERPRES aus, dass die EU-Kommission 100 Millionen Euro aus ihrer Krisenreserve für die Mitgliedsländer bereitstellen wolle, die angegeben haben, dass ihre Landwirte und die Wirtschaft durch die ukrainischen Agrarimporte beeinträchtigt seien. Außerdem werde ein Importverbot für Weizen, Mais, Sonnenblumen und Raps aus der Ukraine erwogen, das bis zum 5. Juni gelten würde. Diese Vorschläge könnten, nachdem die Länder ihr einseitiges Einfuhrverbot für ukrainische landwirtschaftliche Erzeugnisse aufgehoben haben, binnen 48 Stunden umgesetzt werden, hieß es.