Der stellvertretende Leiter des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hat auf Aussagen des deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius reagiert, wonach Angriffe der ukrainischen Streitkräfte auf russische Gebiete akzeptabel seien, solange keine zivilen Ziele angegriffen werden.
Medwedew schrieb auf Twitter:
“Über Pistorius, den Kraut: Der deutsche Verteidigungsminister platzte, ohne groß darüber nachzudenken, mit Aussagen über militärische Operationen auf unserem Territorium heraus. Er beneidet sicherlich den Ruhm der Kriegsherren des Dritten Reiches.
Nun, er muss sich tatsächlich an ein historisches Omen erinnern. Der Deutsche, der Russland angreifen will, muss für unsere Parade in Berlin bereit sein.”
On Pistorius the Kraut The German defence minister, without giving it too much thought, blurted out something about military operations on our territory. He surely envies the glory of the third reich warlords. Well, he actually needs to remember a historical omen. The German…
— Dmitry Medvedev (@MedvedevRussiaE) April 21, 2023
Pistorius hatte in der ZDF-Sendung “Maybrit Illner” am Donnerstag gesagt, es sei in einer derartigen militärischen Auseinandersetzung “völlig normal”, wenn der Angegriffene ins gegnerische Territorium vorgehe:
“Solange keine Städte, keine Zivilisten, keine zivilen Bereiche attackiert werden, wird man das notgedrungen akzeptieren müssen. Nicht gern, aber es gehört dazu, um Nachschubwege beispielsweise zu unterbinden. Das ist das Normalste der Welt.”
Bei seinen Waffenlieferungen an Kiew müsse der Westen analysieren, “wie dieser Krieg ausgetragen wird”, so Pistorius. “Wenn die Ukraine bestimmte Typen von Bomben fordert, die weltweit geächtet sind, dann muss man nein sagen.”