“Selenskij ist ein Kriegstreiber” – Proteste gegen Karlspreisverleihung an Selenskij
15.05.2023
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Ukrainischer Präsident Selenskij auf Deutschlandbesuch
Mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen, sollen Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet werden, “die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben”, heißt es in der Beschreibung der Auszeichnung. Karl der Große gelte als der erste Einiger Europas, weshalb der Herrscher auch der Namensgeber für diesen Preis geworden sei. In diesem Jahr würde der Preis an den ukrainischen Präsidenten verliehen, weil das ukrainische Volk unter seiner Führung Europa verteidigen würde, begründete die Jury ihre Entscheidung. Er verteidige somit “nicht nur die Souveränität seines Landes und das Leben seiner Bürger, sondern auch Europa und die europäischen Werte”.
Dem wollten sich die mehrere Friedensinitiativen in Aachen nicht anschließen. So veranstaltete auch das “Bündnis Diplomatie statt Waffen und Sanktionen” am Sonntag unter dem Motto “Frieden in Europa ist nur mit und nicht gegen Russland möglich!” am Elisenbrunnen auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz eine Friedenskundgebung. Mehrere Redner und Musiker kritisierten die Verleihung des Karlspreises an Selenskij. Am Bündnis beteiligten sich auch die Initiativen “Aachener für eine menschliche Zukunft”, “Freie-Linke-Aachen”, “Friedensinitiative-Querdenken241-Aachen”, “AK-GewerkschafterInnen Aachen”.