Ich nenne Karl Lauterbach seit dem Jahr 2023 nur noch den Unantastbaren. In den Jahren 2020 bis 2022 entwickelte er sich konsequent vom hofierten medialen Hofnarren ohne weißen Kittel, zum totalitär wirkenden Bundesgesundheitsminister mit unbeschränkten Machtbefugnissen. Seine Unmutsäußerungen gegenüber Mahnern und Kritikern einer ausufernden, in Ansätzen unerbittlich restriktiven Maßnahmenpolitik der Bundesregierung sollte so weit bei entsprechender Wahrnehmung abrufbar sein.
Nun darf er also ungehindert und weiterhin wohlwollend protegiert, ohne jegliche Konsequenzen fürchten zu müssen, verbal wie auch präferiert schriftlich austeilen. Ungeschriebene Gesetze eines maßvollen Umgangs im gesellschaftspolitischen Umgang und Ton werden nur dann von Lauterbach anerkannt, wenn sie ihm selbst unangenehm auffallen.
Am 18. Juni schrieb er auf seinem persönlichen Schriftschlachtfeld Twitter folgende Wahrnehmung hinsichtlich einer Oberbürgermeisterwahl in Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern. Zur Wahl standen ein SPD- und ein AfD-Politiker. Der SPD-Mann gewann. Lauterbach lobte:
“Eine sehr gute Nachricht für alle Demokraten in Deutschland. Danke an alle Parteien, die hier geholfen haben.”