Das zweitägige Gipfeltreffen der Europäischen Union (EU) und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) hat zumindest für Argentinien einen diplomatischen Erfolg mitgebracht. Bei dem dritten Treffen der beiden Staatengemeinschaften wurde die argentinische Position in Bezug auf die Falklandinseln, die im südamerikanischen Land als Malwinen bezeichnet werden, erstmals in der Geschichte in einer gemeinsamen EU-CELAC-Erklärung offiziell festgehalten. Das Außenministerium in Buenos Aires zitierte die spanische Übersetzung von Punkt 13 der Abschlusserklärung wie folgt:
“Was die Frage der Souveränität über die Malwinen betrifft, so hat die Europäische Union die historische Position der CELAC, die auf der Notwendigkeit des Dialogs und dem Respekt vor dem Völkerrecht bei der friedlichen Lösung von Differenzen basiert, zur Kenntnis genommen.”
Argentinien nannte diese Erklärung einen “Triumph der Diplomatie”. Außerdem zeigte sich die Regierung in Buenos Aires zuversichtlich, dass dies einen neuen Impuls geben werde, um den Dialog mit der EU in Bezug auf die Falklandinseln zu vertiefen. Santiago Cafiero, der Außenminister des südamerikanischen Landes, teilte in einer Stellungnahme mit:
“Diese gemeinsame Erklärung bedeutet einen neuen Appell der internationalen Gemeinschaft an das Vereinigte Königreich, damit es sich bereit erklärt, seiner Verpflichtung nachzugehen.”