In Florenz bahnt sich ein Skandal an: Die Regierung und das Verteidigungsministerium sind dabei, einen neuen NATO-Stützpunkt in einem Wohnviertel zu errichten, wobei ihnen die Meinung der Anwohner egal ist. Sie wurden über das Projekt nämlich nicht informiert – und erfuhren erst im Nachhinein davon. Die italienische Zeitung Il Fatto Quotidiano veröffentlichte dazu:
“Die Ruhe der Bewohner eines Florentiner Stadtviertels, des Stadtteils Rovezzano, wird durch die Befürchtung gestört, dass Grünflächen für die Unterbringung des Militärs geopfert werden könnten. Die Florentiner erfuhren erst im Nachhinein von den bevorstehenden Bauarbeiten, ohne die Folgen für das Viertel überhaupt diskutieren zu können. Das Projekt sieht vor, dass in der Predieri-Kaserne das ständige Hauptquartier der multinationalen NATO-Division Süd untergebracht wird, die die von der Allianz zugewiesenen Bodentruppen entsprechend ihren Zuständigkeitsbereichen befehligt. Auf diese Weise wird ein wichtiges strategisches Zentrum auf einem Gelände entstehen, das derzeit mit zwei Gebäuden aus den 1940er Jahren mit einer Fläche von etwa 10.000 Quadratmetern belegt ist.”