Der Internationale Fechtverband FIE hat die Suspendierung von Olga Charlan ausgesetzt. Damit darf Charlan, anders als zuvor entschieden, nun doch an der Weltmeisterschaft in Mailand im Mannschaftswettbewerb teilnehmen, die für die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris entscheidend ist. Nachdem sich Charlan im Einzelturnier am Donnerstag geweigert hatte, ihrer unterlegenen Kontrahentin, der Russin Anna Smirnowa, die Hand zu reichen, war sie disqualifiziert worden und hatte eine Sperre erhalten.
In einer Pressekonferenz teilte der FIE unterdessen mit, dass man nach dem Vorfall vom Donnerstag die Fechtregeln ändern werde. Somit wird der traditionelle Handschlag am Ende eines Kampfes mit sofortiger Wirkung durch einen Distanzgruß ersetzt, sodass sich Ukrainer russischen Sportlern nicht zu nähern brauchen. Während der Handschlag in anderen Sportarten als Teil guten Sportgeists gesehen wird, war er beim Fechten bislang obligatorisch.
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