Weißrussland darf seine Beziehungen zu den Ländern der Europäischen Union nicht verlieren. Dies erklärte der Präsident des Landes, Alexander Lukaschenko, am Freitag in seiner Rede am Nationalen Flughafen Minsk. Das Staatsoberhaupt betonte, dass Weißrussland derzeit vor allem auf Kosten des Ostens lebe, und zwar dank der Kooperation mit Russland und China. Trotzdem dürfe Minsk den technologisch hochentwickelten Westen nicht vergessen und die Beziehungen zu ihm, vor allem zu den angrenzenden EU-Ländern, nicht verlieren. Weißrussland sei dazu bereit, werde aber seine eigenen Interessen berücksichtigen. Die staatliche Nachrichtenagentur BELTA zitiert den Präsidenten wie folgt:
“Sie sind ganz in der Nähe, sie sind unsere Nachbarn – die Europäische Union. Und wir dürfen die Beziehungen zu ihnen nicht verlieren. Wir sind dazu bereit, aber mit Rücksicht auf unsere eigenen Interessen.”