Am 17. Dezember wird in Serbien eine vorgezogene Parlamentswahl stattfinden. Der Urnengang fällt zeitlich mit den Kommunalwahlen in 65 Gemeinden zusammen, darunter in der Hauptstadt Belgrad. Die Neuwahl wurde notwendig, weil der serbische Präsident Aleksandar Vučić am Mittwoch auf Drängen der Opposition die Nationalversammlung aufgelöst hatte. Die lokalen Medien zitierten den Politiker mit den Worten:
“Wir leben in einer Zeit, in der es für uns alle notwendig ist, im Kampf für die lebenswichtigen Interessen Serbiens vereint zu sein, in der wir sowohl wegen unserer Position zum Kosovo als auch wegen anderer regionaler und globaler Themen unter Druck geraten werden.”
Es sei wichtig, dass das Land seine Stabilität bewahre und zeige, dass es eine Demokratie ist, fügte der Politiker hinzu. Eine Wahlkampagne sei eine Gelegenheit, dem Volk auf eine zivilisierte Art und Weise verschiedene Ideen und Programme zu präsentieren. Vučić zufolge sollten die Programme miteinander im Wettbewerb stehen. Dabei dürften durch diese aber nicht die Interessen des Balkanstaates bedroht werden.
“Serbien steht an einem Wendepunkt. Die Bürger sollen sagen, was für eine Politik sie wollen.”