Die Weltbevölkerung ist im vergangenen Jahr um 75 Millionen Menschen gewachsen und wird am Neujahrstag bei mehr als 8 Milliarden Menschen liegen, so die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der US-amerikanischen Behörde Census Bureau.
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Die weltweite Wachstumsrate lag im vergangenen Jahr bei knapp einem Prozent. Anfang 2024 werden laut den Zahlen des Census Bureau weltweit 4,3 Geburten und zwei Sterbefälle pro Sekunde erwartet.
Die Wachstumsrate der Vereinigten Staaten lag im vergangenen Jahr bei 0,53 Prozent und damit etwa halb so hoch wie weltweit. Die Anzahl der Einwohner in den USA nahm um 1,7 Millionen Menschen zu und wird am Neujahrstag 335,8 Millionen betragen.
Wenn das derzeitige Tempo bis zum Ende des Jahrzehnts anhält, könnten die 2020er-Jahre das am langsamsten wachsende Jahrzehnt in der Geschichte der USA werden. Die Wachstumsrate würde dann über den Zehnjahreszeitraum von 2020 bis 2030 weniger als 4 Prozent betragen, so William Frey, ein Demograf bei der Brookings Institution.
Ohne Migration nix los
Das derzeit am langsamsten wachsende Jahrzehnt war das nach der Großen Depression in den 1930er-Jahren, als die Wachstumsrate 7,3 Prozent betrug.
Starkes Bevölkerungswachstum in Deutschland vor allem wegen Zuwanderung aus der Ukraine
Zu Beginn des Jahres 2024 wird in den Vereinigten Staaten voraussichtlich alle neun Sekunden eine Geburt und alle 9,5 Sekunden ein Todesfall zu verzeichnen sein. Die Einwanderung dürfte jedoch dafür sorgen, dass die Bevölkerungszahl nicht sinkt.
Es wird erwartet, dass durch die internationale Nettozuwanderung alle 28,3 Sekunden eine Person zur US-Bevölkerung hinzukommt. Diese Kombination aus Geburten, Sterbefällen und internationaler Nettozuwanderung wird die US-Bevölkerung alle 24,2 Sekunden um eine Person erhöhen.
In Deutschland lebten zum 30. September 2023 84.607.000 Personen. Die Bevölkerung wuchs laut dem Statistischen Bundesamt im dritten Quartal um 0,1 Prozent (+ 125.000 Personen) beziehungsweise in den letzten 12 Monaten um 0,4 Prozent (+ 336.000 Personen).