Die heute beginnende Versammlung der “Reichen und Schönen” in den Schweizer Alpen gleicht einer kollektiven Femme fatale, deren besten Jahre weit hinter ihr liegen. Und ihre Respektabilität, die vor unseren Augen schwindet, verheißt ihr Jahre im Bordell, das Einzige, was ihr noch bleibt. Für die Gelegenheit, einen Kuss auf die Hand oder die Wange zu drücken, erhält die potenzielle Kundschaft daher schon im Voraus die Rechnung, ohne die Ware überhaupt gesehen, geschweige denn eingehend begutachtet zu haben.
Das Recht, auf den Fluren mit denjenigen zu flanieren, die sich für die Herrscher der Welt halten, wird mehr kosten als im letzten Jahr (damals kostete das Vergnügen etwa vierhunderttausend Euro, wenn man sich auch die Podiumsgespräche ansehen wollte), und ein Vielfaches mehr als beispielsweise vor fünf bis sieben Jahren.
Wollen Sie von der Leyen oder Macron sehen und hören (ihre Reden werden von den PR-Leuten des Forums als etwas Entscheidendes und Epochales angepriesen)? Holen Sie die Geldbörse hervor – und zwar schnell.
In diesem Paradigma der Beziehungen sind die Politiker der obersten Ebene der globalistischen Macht und die Elite, die über das Schicksal von Dutzenden oder gar Hunderten Millionen Menschen entscheidet, nichts weiter als Dienstmädchen, die das Publikum unterhalten.