Im Vorfeld ihres Treffens mit dem argentinischen Präsidenten Javier Milei beim Weltwirtschaftsforum im Schweizer Davos hat die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) Kristalina Georgiewa den neuen Kurs des südamerikanischen Landes gelobt. In Bezug auf das umfassende Sparmaßnahmenpaket der neuen Regierung in Buenos Aires sagte die IWF-Chefin, dass bislang alles gut gehe.
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— Bloomberg Live (@BloombergLive) January 16, 2024
Auf eine entsprechende Frage des US-Medienunternehmens Bloomberg erklärte Georgiewa, dass Milei einige der offensichtlichen Mängel “sehr aggressiv” in Angriff nehme. Mileis Wirtschaftsreformen bezeichnete sie als “sehr kühn”. Dabei listete Georgiewa auch die größten Probleme des südamerikanischen Landes auf:
“Die Steuern sind außer Kontrolle, man gibt mehr Geld aus, als man hat. Die Reserven sind erschöpft. Wir sehen jetzt Fortschritte an all diesen Fronten.”
Gleichzeitig zeigte sich die IWF-Direktorin über das Schicksal der wirtschaftlich schwächsten Bevölkerungsschichten in Argentinien tief besorgt. Ihrer Organisation sei es wichtig, dass die Regierung in Buenos Aires solche Bürger schütze, während man die wirtschaftlichen “Schockmaßnahmen” umsetze.