Nach dem grauenhaften Anschlag in Moskau, mit mittlerweile 137 bestätigten Todesopfern, hebt Frankreich die Alarmstufe des Vigipirate-Plans an. Die Verordnung ist ein umfassendes Überwachungs-, Präventions- und Schutzsystem, das für alle Wirtschaftszweige in Frankreich als bindend gilt. Es bezieht alle staatlichen Stellen und die Öffentlichkeit mit ein. Am Sonntagabend kündigte der französische Premierminister Gabriel Attal die Rückkehr zum Attentatsnotstand, der höchsten Alarmstufe von Vigipirate, an.
Zu Jahresbeginn war die Terrorgefahr in Frankreich noch als geringer eingestuft worden. Die Regierung hatte dazu im Januar sogar beschlossen, die Alarmstufe des Plans Vigipirate vorerst zu senken. Zwei Tage nach dem Anschlag in Moskau, zu dem sich die Organisation Islamischer Staat (IS) bekannte, beschloss nun die französische Regierung am Sonntag, den Vigipirate-Plan umgehend auf die höchste Warnstufe anzuheben.
Premierminister Gabriel Attal kündigte am Sonntag persönlich an, den Plan auf die höchste Stufe “Notfall Attentat” anzuheben. Dies erfolgte im Rahmen der über Medienberichte kolportierten Behauptung des IS, gesamtverantwortlich für den Anschlag in Moskau zu sein. Attals Social-Media-Team ließ im Rahmen eines X-Postings mitteilen:
“Nach dem Anschlag in Moskau hat der Präsident der Republik heute Abend im Élysée-Palast einen nationalen Verteidigungs- und Sicherheitsrat einberufen.
‘Angesichts der Tatsache, dass der Islamische Staat die Verantwortung für den Anschlag übernommen hat, und der Bedrohungen, denen unser Land ausgesetzt ist, haben wir beschlossen, die Vigipirate-Haltung auf die höchste Stufe anzuheben: Notfall Attentat’.”
À la suite de l’attentat de Moscou, un Conseil de Défense et de Sécurité nationale a été réuni ce soir à l’Elysée par le Président de la République.Compte tenu de la revendication de l’attentat par l’état islamique et des menaces qui pèsent sur notre pays, nous avons décidé de…