Berlins Finanzsenator Stefan Evers (CDU) teilte seinen ungewöhnlichen Vorschlag am Donnerstag bei einer Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses mit. Für das große Areal am Bogensee, inklusive der ehemaligen Villa von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels, finden anscheinend weder die Kommune Wandlitz noch das Land Brandenburg oder der Bund, sinnbringende Nutzungskonzepte. Der Wandlitzer Bürgermeister Oliver Borchert (Freie Bürgergemeinschaft Wandlitz) äußerte nun die Befürchtung, dass “rechte Ideologen versuchen könnten, an das Gelände zu kommen”, so seine Sorge gegenüber der DPA nach der geäußerten Geschenkvariante des Senators in Berlin.
Der CDU-Politiker wird dabei mit den Worten zitiert:
“Ich biete jedem an, der das Gelände übernehmen möchte, es geschenkt vom Land Berlin zu übernehmen.”
Das nördlich von Berlin gelegene Areal umfasst dabei die zu DDR-Zeiten beheimatete ehemalige FDJ-Hochschule Wilhelm Pieck sowie die Villa von NS-Propagandaminister Goebbels. Die überraschende Offerte aus Berlin sorgte für internationale Schlagzeilen:
🏚️Chère à entretenir, difficile à détruire, difficile à vendre… L’ancienne villa du ministre de la propagande de Hitler, Joseph Goebbels, est un fardeau pour la municipalité de Berlin qui se dit prête à en faire cadeau #AFP ➡️ https://t.co/Hjg3KBE0un✍️ @camkauffmannpic.twitter.com/nQlzWUer6F
Berlijn wil een villa van de voormalige nazi-propagandaminister Joseph Goebbels desnoods cadeau doen. De Duitse hoofdstad zit al jaren in haar maag met het huis en het omringende landgoed in Wandlitz. Berlijn schonk het perceel in 1936 aan Goebbels.https://t.co/f4niHS6Ctb