Quelle: www.globallookpress.com © Hendrik Schmidt 18. April 2024, Sachsen-Anhalt, Halle (Saale): Selbsternannte “Demokratieschützer” protestieren vor dem Justizzentrum und fordern ein Verbot der AfD. Björn Höcke, Vorsitzender der thüringischen AfD, musste sich damals vor dem Landgericht Halle verantworten. (Symbolbild)
In der Nacht von Sonntag auf Montag ist das Wohnhaus eines AfD-Politikers angegriffen worden. Wie die Polizei dem MDR mitteilte, haben bisher unbekannte Täter Steine gegen mehrere Fensterscheiben geworfen und versucht, einen Brand zu verursachen. Vor Ort konnte die Polizei keine Tatverdächtigen mehr feststellen.
Gerichtsurteil: AfD zu Recht rechtsextremistischer Verdachtsfall
Nachdem vor der Haustür des AfD-Politikers ein Brandsatz gefunden wurde, sei auch der polizeiliche Staatsschutz des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt in die Ermittlungen eingebunden worden, so die Beamten. Bei dem offenbar missglückten Brandanschlag auf das Haus im Stadtteil Kröllwitz ist demnach niemand verletzt worden. Die Bewohner des Hauses haben den Angaben zufolge den Brandsatz eigenständig gelöscht, nur die Fußmatte sei ein wenig verbrannt.
Laut einem Polizeisprecher handelt es sich bei dem Politiker um einen Stadtrat aus der AfD-Fraktion in Halle. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang, sagte der Sprecher. Bislang gebe es keine konkreten Hinweise auf mögliche Tatverdächtige. Eine politische Motivation könne nicht ausgeschlossen werden, weshalb der polizeiliche Staatsschutz eingeschaltet worden sei.
Der betroffene AfD-Politiker kandidiert den Angaben zufolge für die Kommunalwahl in Sachsen-Anhalt. Diese findet am 9. Juni statt. Am selben Tag wird ein neues EU-Parlament gewählt. Die Universitätsstadt Halle ist durch ihre “linksextreme” “Antifa”-Szene und ihre Vernetzung zur Partei Die Linke, aber auch zur “Autonomen-Hochburg” Leipzig bekannt. So gerieten Mitglieder der Identitären Bewegung, aber auch Satiriker wie Uwe Steimle in den letzten Jahren in der Saalestadt entweder im Rahmen von Gewalttaten oder Protestmärschen immer wieder ins Zielfeuer der vermeintlich “linken” Szene.
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