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Deutsche müssen Traum vom Eigenheim aufgeben

Deutsche müssen Traum vom Eigenheim aufgeben

Quelle: Legion-media.ru © Rene TrautSymbolbild: Blick auf den Stadtteil Oberschelden von Siegen im Mai 2024

Immer mehr Deutsche geben ihren Traum vom Eigenheim auf. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts Allensbach im Auftrag des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie und des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB), über die in der FAZ berichtet wird.

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Demnach würden drei Viertel der Deutschen zwar immer noch gern im eigenen Haus oder in einer eigenen Wohnung zu leben, aber nur noch etwa jeder Zweite (53 Prozent) glaubt, dass sich der Kauf eines Eigenheims lohnt. Vor 13 Jahren, im Jahr 2011, lag dieser Wert noch bei 74 Prozent.

Die Hauptgründe dafür sind die gestiegenen Baukosten und die höheren Kreditzinsen. Die Baukosten in deutschen Großstädten sind in den vergangenen vier Jahren laut einer Berechnung der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE//eV) um 42 Prozent auf nun 4.318 Euro je Quadratmeter Wohnfläche gestiegen.

Die Bauwirtschaft macht dafür gestiegene Materialkosten und immer neue Vorgaben zur Sicherheit und Energieeffizienz verantwortlich. Hinzu kommen die gestiegenen Grundstückspreise. Auch die effektiven Kosten für Immobilienkredite haben sich in den vergangenen Jahren drastisch erhöht.

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Das hat allerdings nicht nur für Immobilienkäufer Konsequenzen, sondern auch für Mieter. Selbst in mittelgroßen Städten hat laut Umfrage nur noch eine Minderheit von etwa 20 Prozent keine Probleme damit, bezahlbaren Wohnraum zu finden. In der Auswertung heißt es:

“Der starke Rückgang im Wohnungsbau und eine zunehmende Verknappung an bezahlbarem Wohnraum machen das Thema zu einem der drängendsten innenpolitischen und sozialen Themen des Landes.”

Die Allensbach-Umfrage, für die im April mehr als 1.000 Deutsche befragt wurden, erfasst auch Probleme außerhalb des Immobiliensektors. Zwei Drittel der Befragten halten den Zustand von Straßen, Schienen und Brücken im Land für kritisch. Im Jahr 2011 waren dagegen noch 59 Prozent davon überzeugt, dass die Verkehrsinfrastruktur insgesamt in einem überwiegend guten Zustand sei.

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