Im Kampf um das Amt des französischen Präsidenten wird die Luft für den Amtsinhaber Emmanuel Macron immer dünner, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Am Montag kletterten die Umfragewerte für Marine Le Pen auf mehr als zwanzig Prozent, für Macron dagegen fielen sie auf 26 Prozent.
Noch vor zwei Wochen sahen die Umfrageinstitute seine größte Konkurrentin Le Pen stabil bei 15 bis 16 Prozent verharren. Sie lag damit deutlich auf Platz zwei hinter dem Amtsinhaber Macron, der drei gute Wochen lang einen Vorsprung von 15 Prozentpunkten gegenüber Le Pen vorweisen konnte. Die russische Militärintervention gegen nationalistische Kräfte in der Ukraine hatte Macron, wie zuvor auch schon die Coronakrise, enormen Auftrieb verschafft. 30 Prozent der Wähler gaben an, im ersten Wahlgang für Macron stimmen zu wollen. Doch seit Ende März schrumpft der Abstand zwischen Macron und Le Pen stetig.