Nach dem Abholen einer 16-jährigen Schülerin aus dem Unterricht und einer darauf folgenden “Gefährderansprache” durch die Polizei in einem Gymnasium in Ribnitz-Damgarten hat der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel, das Verhalten der Polizei als angemessen bezeichnet.
Auf eine entsprechende Frage des AfD-Abgeordneten Enrico Schult erklärte Pegel, wenn die Polizei gerufen werde, komme sie auch. Die Kollegen hätten geprüft, ob es eine strafrechtliche Relevanz gäbe, weil die Schulleitung in Sorge gewesen sei. Diese Relevanz hätten die Beamten nicht gesehen und das auch so kommuniziert:
“Gleich wohl haben sie Sorge gehabt, dass sie auf die Schülerin […] zugegangen sind und in der Tat darauf hingewiesen haben, dass man achtgeben muss, wo die Grenzziehung ist, das dient nach unserer Überzeugung sowohl dem Schutz der Schüler als auch in der Gesamtkonstellation dem Schutz der Schule. Weil wir dann ein Stück weit Grenzziehung auch klar bekundet haben. Wir nennen das Gefährderansprache.”
»Lieber einmal zu viel rufen als zu wenig«, »Ich glaube, dass die Verhältnismäßigkeit gewahrt war«: Hier sehen Sie, wie der Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns, Christian Pegel (SPD), drei Minuten lang und völlig ernsthaft erklärt, warum eine »Gefährderansprache« durch drei… pic.twitter.com/zXiYIcp1Sm