Die “Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA)” veröffentlichte ihre jüngste Studie mit dem Titel: “Abwasseranalyse und Drogen – eine europäische Mehrstädte-Studie”. Dafür wurden im Rahmen entsprechender Analysen kommunale Abwässer “auf Drogen und ihre Stoffwechselprodukte zur Abschätzung des Gemeinschaftskonsums” untersucht.
Im Rahmen der Messungen wurden in den Kläranlagen von mehr als 100 Städten in Deutschland und der EU Proben gesammelt und analysiert. Laut Auswertung des Berliner Regionalsenders rbb24 ergaben die Zahlen folgendes Bild:
“Nirgendwo in Deutschland wird so viel gekokst wie in Berlin.”
Bei den ermittelten Kokain-Rückständen pro 1.000 Einwohner ist Berlin damit die unangefochtene Nummer eins in Deutschland, ausgehend von einem Messwert von 541 mg pro Tag. Auf Platz zwei und drei folgen die Städte Dortmund (350 mg) und München (236 mg). Magdeburg folgt auf Platz vier, mit 203 mg pro 1.000 Einwohner.
In Berlin wird so viel #Kokain konsumiert wie nirgendwo anders in Deutschland. Im Rahmen einer EU-Studie wurden in mehr als 100 Städten in Deutschland und der EU in Kläranlagen Proben gesammelt. pic.twitter.com/7TNtNl4IlT
Im internationalen Vergleich befindet sich Berlin in den Top 20 auf Platz sechzehn. Das EU-Städte-Spitzentrio lautet Antwerpen in Holland (2.381 mg), Tarragona in Spanien (1.610 mg) und das niederländische Amsterdam (1.142 mg).