Quelle: www.globallookpress.com © Stefan Boness/Ipon Die Partei AfD, als Angriffsziel aus unterschiedlichen Motivationen (Symbolbild).
Zuerst existierten nur Gerüchte in den sozialen Medien rund um Geschehnisse am Abend des 18. Mai in der Ortschaft Schleswig. Am 21. Mai bestätigte dann der Vorsitzende des AfD-Landesverbandes Schleswig-Holstein, Kurt K. Kleinschmidt, im Rahmen einer Mitteilung auf der Webseite des Verbands die lebensgefährdende Messerattacke gegen seinen Parteikollegen. So heißt es in der Mitteilung:
“Am Abend des 18. Mai ist in Schleswig auf ein AfD-Mitglied und gewähltes Kreistagsmitglied mit einem Messer ein gezielter Mordversuch verübt worden. Das Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen … Der polizeibekannte Täter, der aus dem Schleswiger Clanmilieu stammt, wurde festgenommen.”
Der attackierte AfD-Politiker wurde umgehend nach Eintreffen der Polizei und des Notarztwagens in die Helios-Klinik in Schleswig transportiert und ärztlich versorgt. Die Staatsanwaltschaft geht von lebensbedrohlichen Verletzungen aus.
Deutschland: Mai-Messerstechereien
Die bekannten und festgenommenen Täter befanden sich am Freitag demnach noch in Polizeigewahrsam. Die ermittelnde lokale Polizei ging zu Beginn von einer “Nachbarschaftsstreitigkeit” aus. Das Verfahren wird nun jedoch “nach Erlangen einer weiterführenden Kenntnislage” von der Kriminalpolizei wie auch vom Staatsschutz bearbeitet. “Die Ermittlungen dauern an”, so Informationen einer weiteren AfD-Mitteilung.
Der designierte Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion im Kreistag Schleswig-Flensburg, Jan Petersen-Brendel, ergänzte in der Mitteilung hinsichtlich der Erkenntnisse zu den dramatischen Ereignissen vom 18. Mai:
“Am Abend des Vatertags versuchte eine aus zwei Männern und einer Frau bestehende Tätergruppe aus dem Umfeld eines Schleswiger Clans mit Migrationshintergrund den AfD-Politiker Bent Lund, ebenfalls aus Schleswig stammend, aus einem Mercedes-SUV heraus mitsamt dessen Motorrad von der Straße abzudrängen. Als das nicht gelang, folgten die Täter dem Opfer bis vor dessen Haustür. Unter der Androhung, ihn “kaltmachen” zu wollen, sprühte man dem Opfer Pfefferspray ins Gesicht. In der Folge hielt einer der Männer das Opfer fest, während der andere mehrfach auf Herrn Lund einzustechen versuchte.”
Herrn Lund gelang es nach bisherigen Angaben, “vier Stichversuche abzuwehren, wurde aber durch einen fünften schwer getroffen”. Das Messer drang laut Informationen “im Bereich des Schulterblatts 8 cm tief in den Körper ein und verfehlte nur knapp das Herz”. Herr Lund verließ dann trotz seiner Verletzungen auf eigenen Wunsch die Klinik, “aus Sorge um seinen 16-jährigen Sohn”, gegen den anscheinend ebenfalls bereits “vonseiten des Täterkreises laut Erklärung Dritter Morddrohungen” ausgesprochen wurden.
Wie es zu der Totaleskalation mit lebensbedrohlicher Waffengewalt kam, schildert die Mitteilung von Petersen-Brendel:
“Bereits in den Wochen vor der Tat sind Personen aus dem Umfeld des Opfers und dessen Besucher mehrfach von Mitgliedern aus dem Clan als “Nazis” verbal attackiert worden. So auch am Abend vor der Tat, als eine mehrköpfige Personengruppe zuerst Herrn Lund die Zufahrt zu seiner Wohnung versperrte und diese nur widerwillig freigab.
In der Folge kam es vor dem Haus zu einem Handgemenge mit Verletzungen auf beiden Seiten. Dabei lag das Kräfteverhältnis bei 10 zu 2 (10 männliche und weibliche Personen mit Migrationshintergrund auf der einen und Herr Lund nebst seinem Sohn auf der anderen Seite). Videos der Tat sind dem Verfasser wie auch der Polizei bekannt.”
Petersen-Brendels Mitteilung endet mit der Frage, ob die vorherige Berichterstattung in einem Medium des Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlags sh:z , “durch einen, wohl eher ‘Aktivisten’ denn Journalisten, des Flensburger Tageblatts zur Vergiftung des politischen Klimas beigetragen” habe. Dies “mag im Auge des Betrachters liegen”.
Zumindest auffällig für ein so schwerwiegendes Ereignis gegen einen aktiven Politiker zeigt sich in der Recherche die bis dato ausgebliebene Berichterstattung zu der Tat. Aufseiten der öffentlich-rechtlichen Medien wie auch bei dem Springer -Verlag oder generellen Presseartikeln oder Fernsehbeiträgen blieb die Berichterstattung zu der Messerattacke gegen den AfD-Politiker Bent Lund komplett aus.
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