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Analyst Scott Ritter: “Die Position deutscher Politiker ist dumm”

Analyst Scott Ritter: "Die Position deutscher Politiker ist dumm"

Quelle: www.globallookpress.com © Annette Riedl/dpaNicht ernst zu nehmen? Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und die Wehrbeauftragte des Bundestages Eva Högl mit Militärs beim feierlichen Gelöbnis der Bundeswehr am 12. November 2022 in Berlin

Der US-amerikanische strategische Analyst Scott Ritter räumt in einem Interview mit zahlreichen Vorstellungen der Deutschen über ihr Land, ihre Politik, vor allem aber über ihre militärische und wirtschaftliche Stärke auf. 

Die Politik Deutschlands sei brandgefährlich und geschichtsvergessen, meint Ritter. Die Deutschen sollten aufwachen, denn deutsche Politiker würden mit ihrer aktuellen Politik Deutschland und Europa in einen Atomkrieg führen, der Europa, vielleicht sogar die Welt vernichten würde. 

Ritter machte seinem Ärger über die deutsche Politik Luft. Nach seiner Auffassung hat sich Deutschland in einer Illusion verrannt. Ritter fragt, wann die Deutschen endlich anfangen würden, aus ihrer Geschichte zu lernen. Deutschland hätte schon mehrfach versucht, Russland zu bekämpfen, und es sei nie gut für Deutschland ausgegangen. Warum sei Deutschland so erpicht darauf, sich in den Krieg ziehen zu lassen, fragt sich der Analyst.

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Das deutsche Militär könne einen konventionellen Krieg gegen Russland nicht gewinnen. Die Bundeswehr sei nicht ernst zu nehmen. Es fehle ihm an Kapazitäten, an Ausrüstung, an allem. Zu glauben, man könne sich immer weiter in den Krieg in die Ukraine einmischen, weil man die NATO im Rücken habe, sei naiv und extrem gefährlich. Eine Konfrontation zwischen der NATO und Russland führe unvermeidlich in einen Atomkrieg:

“Ein Konflikt zwischen der NATO und Russland endet nur auf eine Art: mit der nuklearen Vernichtung Europas, einschließlich Deutschlands.”

Angesichts dieses offenkundigen Zusammenhangs sei die deutsche Politik wahnsinnig. 

Die behauptete deutsche Stärke sei eine Illusion. Deutschland sei ein schwaches Land. Sein wirtschaftlicher Erfolg basiere auf der Verfügbarkeit günstiger russischer Energie. Die Idee, Russland isolieren zu können, gehe vollkommen an der Realität und den faktischen Gegebenheiten vorbei.

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Ritter nimmt das Treffen der G20 als Beispiel: Substrahiere man die G7 von den G20, bliebe BRICS übrig. Ritter verdeutlicht damit, dass außerhalb des kollektiven Westens inzwischen starke Bündnisse entstanden sind, welche die Bedeutung des Westens immer weiter infrage stellen. Rhetorisch fragt Ritter die Deutschen, wie es um ihre Heiz- und Energiekosten stünde. Das Problem schwindender Kaufkraft und steigender Produktionskosten durch das westliche Sanktionsregime haben alle Länder der EU, weist Ritter nach. Anders sieht es dagegen für Länder wie Indien und China aus. Die Länder in den neuen Bündnissen profitierten von der Kooperation mit Russland. Wer Russland isolieren möchte, schickt die eigene Wirtschaft in den Keller, verdeutlicht Ritter.

Das Interview ist ein eindringlicher Appell und gleichzeitig die Warnung eines Experten, den Konfrontationskurs gegenüber Russland aufzugeben. Sollte Deutschland diesen Kurs beibehalten, kann es nur verlieren.  

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