Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen Russen erhoben, der am 6. Mai 2022 einen Sprengstoff- und Brandanschlag auf ein Wohngebäude in Berlin-Steglitz verübt haben soll. Dies bestätigte die Behörde in einer Pressemitteilung am Montag. In dem Gebäude, dessen Eigentümer der russische Staat ist, wohnen Journalisten unter anderem der Mediengruppe “Rossija Sewodnja” und der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
Der Brandsatz wurde von einer Bewohnerin entdeckt, die auch dessen Wurf gesehen haben will. Die herbeigerufene Polizei entdeckte neben dem Brandsatz auch Sprengstoff, den der Brandsatz offensichtlich zur Explosion bringen sollte. Die Ermittler sprachen später von einer “unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtung”, die sie am Tatort festgestellt hätten.