Wie die Junge Welt am Mittwoch berichtete, widmet sich derzeit eine Sonderausstellung des Jüdischen Museums “POLIN” in Warschau dem Schicksal der Zivilisten während des Aufstands im Warschauer Ghetto vor 80 Jahren.
Neben verschreckend-beeindruckenden Bildern handeln die Texte eines Ausstellungsraumes von einer “gigantischen Enttäuschung jüdischer Polen über die Gleichgültigkeit ihrer nichtjüdischen Landsleute”. Ein Zeitzeuge sagte:
“Sie schauen auf uns wie auf einen exotischen Stamm irgendwo in Afrika.”
Ein weiterer verglich die “kalten Blicke der nichtjüdischen Warschauer” auf die Zwangsmärsche der Ghettobewohner in die Züge zum Vernichtungslager Treblinka mit denen der “Zuschauer bei den römischen Gladiatorenspielen”.