Der Präsident Argentiniens Javier Milei hat erklärt, notfalls auch gegen den Nationalkongress als das Parlament des Landes vorzugehen, um radikale Wirtschaftsreformen nach seinen Plänen durchzusetzen. Er äußerte sich dazu in einem Interview mit LN+ wörtlich:
“Wenn sie es ablehnen, werde ich eine Volksabstimmung fordern und sie dazu bringen, mir zu erklären, warum sie gegen das Volk sind. Sie können sich damit nicht abfinden, dass sie verloren haben, dass die Bevölkerung etwas anderes gewählt hat.”
Es geht dabei um das Präsidialdekret über die Notwendigkeit und Dringlichkeit von mehr als 300 Reformen, darunter um die Abschaffung von Vorschriften, welche die Privatisierung öffentlicher Unternehmen verhindern, um neue Vorschriften für Immobilienvermietung, Tourismusdienstleistungen und Satellitenkommunikationsdienste sowie um das Verbot von Exportbeschränkungen und vieles mehr.