Die Beteiligung an einem Werbevideo könnte Bundesfinanzminister Christian Lindner zum Verhängnis werden.
Der Tagesspiegel hatte am Sonntag berichtet, der FDP-Politiker habe eine Video-Rede für die Bank gehalten, die seinen Hauskauf finanziere. Nun prüfe die Staatsanwaltschaft die Aufhebung von Lindners Abgeordneten-Immunität, so die Zeitung.
Lindners Anwalt Christian Schertz teilte am Sonntag mit:
“Seine private Immobilienfinanzierung hat Herr Lindner lange vor der Übernahme seines Ministeramtes begonnen. Alle Konditionen waren stets marktüblich. Die Gewährung eines kurzen Grußworts zu Jubiläen wie dem hundertjährigen Bestehen einer Bank, gehört zur regulären Amtsführung eines Ministers.”
Der Tagesspiegel kommunizierte, Lindner habe das Grußwort für eine Karlsruher Privatkundenbank im Mai 2022 gehalten und “offenbar verschwiegen”, dass er bei dem Institut einen Kredit aufgenommen habe.