Totgesagte leben länger, zumindest scheint das für einen Teil der Partei Die Linke noch zuzutreffen. Am Montag haben verschiedene, meist antiimperialistische Gruppierungen einen offenen Appell mit dem Titel “Linke gegen Krieg und Kriegsbeteiligung!” an den Vorstand der Partei und die Bundestagsfraktion der Partei Die Linke gerichtet. Die Verfasser und Unterzeichner des Textes sprechen sich in erster Linie gegen das Aufrüsten und die immer stärker von Transatlantikern geforderten deutschen Waffenlieferungen – zuletzt Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 – an die Ukraine aus. Wörtlich heißt es in dem Aufruf:
“Auf den Albtraum des Krieges in der Ukraine reagieren die Regierenden dieses Landes immer nur auf eine Weise: noch mehr Waffen und noch mehr Geld für noch mehr Zerstörung und Tod. Wir brauchen dringend eine linke Alternative, die sich kraftvoll, laut und deutlich gegen diese Militärlogik stellt. Die immer weitere Eskalation des Krieges, schlimmstenfalls bis hin zu einem atomaren Dritten Weltkrieg zwischen der NATO und Russland sowie China, muss unbedingt verhindert werden.”